von Michelle Taylor | 25.01.2020 - 30.01.2020
HOLA FUERTEVENTURA hieß es am Samstag, den 25. Januar für 19 motivierte Expedienten aus Deutschland & Südtirol sowie unserer TUI Reiseleitung Cathrin Rehländer.
Am Nachmittag landeten wir am Flughafen Puerto del Rosario und fuhren in den Norden in unser erstes Übernachtungshotel, dem RIU Palace Tres Islas 4,5*.
Aufgrund des schönen Wetters wurde der Plan das Hotel zu besichtigen verschoben und so nutzten wir die freie Zeit zum Sonnenuntergang um in den Dünen Corralejos spazieren zu gehen. Vor dem Abendessen schauten wir uns das Hotel dann natürlich doch noch an
Die perfekte Lage des RIU-Hotels neben den berühmten Dünen Corralejos ist einfach nur traumhaft. Vom wunderschön gestalteten Wellnessbereich gelangt man direkt an einen feinsandigen Strandabschnitt mit Blick auf die Nachbarinseln Los Lobos und Lanzarote. Leider ist die Anlage schon sehr in die Jahre gekommen und die dringend notwendige Renovierung wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Anschließend ging es weiter ins Nachbarhotel RIU Oliva Beach Resort.
Dieses Resort unterteilt sich in zwei Bereiche:
1. das RIU Oliva Beach Resort 4* befindet sich im Haupthaus, das direkt am endlos langen Sandstrand steht und in dem fast alle der 401 Doppelzimmer einen direkten oder seitlichen Meerblick haben.
2. der TUI KIDS Club RIU Oliva Beach 3* liegt etwas zurückgesetzt und bietet 430 recht großzügige Bungalow-Appartements (jeweils 50-66m²) in 2-stöckigen Nebengebäuden. Hier durften wir uns schonmal ein renoviertes Muster-Appartement anschauen, welches uns gut gefiel und darauf hoffen lässt, dass die beantragten Genehmigungen für eine Renovierung baldmöglichst erteilt werden.
Weiter ging es zum Suite Hotel Atlantis Fuerteventura Resort 4* im Zentrum Corralejos. Der sichtlich gut gelaunte Guest Relation Manager Thomas führte uns sehr unterhaltsam durch die weitläufige Anlage mit einem sehr gepflegten 30 Jahre alten tropischen Garten. Hier fühlen sich Familien wie auch ruhesuchende Paare wohl, denn das Resort ist in 4 Bereiche aufgeteilt: ein Bereich für Familien, ein Premium-Bereich nur für Erwachsene, einen Aktivity- & Sport-Bereich sowie einen „Get together“-Bereich, in dem sich die Restaurants, eine Disko und das Theater befinden. Die gesamte Anlage ist rollstuhlfreundlich, im Relaxpool kann man mit einem geeigneten Rollstuhl sogar barrierefrei ins Wasser fahren. Zudem befindet sich in der Nähe des Hotels die einzige Tauschschule Fuerteventuras, die Nitrox-Tauchgänge anbietet.
Nur zwei Straßen entfernt liegt das Gran Hotel Atlantis Bahia Real 5* direkt an einem kleinen Strandabschnitt, der wegen der lustigen weißen Muschelkalkkiesel auch „Popkorn-Strand“ genannt wird. Das Hotel ist fast komplett auf Paare ausgerichtet, es gibt aktuell nur 10 Familienzimmer bei insgesamt 242 Zimmern. Hier erwartet die Gäste eine wirklich schön gestaltete Wellness-Oase der Ruhe, in der auch der Gaumen verwöhnt wird, denn das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Gourmet-Restaurant „La Cúpula“ zählt zu den besten Restaurants auf den Kanaren. Der 3.000m² große Wellnessbereich zählt zu einem der größten auf den Kanaren.
Das Hotel wird ab November 2020 geschlossen und komplett renoviert. So können sich die Gäste ab Juli 2021 auf ein noch beeindruckenderes Luxus-Resort freuen.
Das TUI Magic Life Fuerteventura 4* war leider etwas enttäuschend. Das Buffetrestaurant war sehr laut und überfüllt. Schade, dass es im Club keine Möglichkeit gibt, im Freien zu essen. Die Shows am Abend waren sehr lieblos und Gäste verließen Sie vorzeitig. Erhaben thront der Club oberhalb des Natursandstrandes an der Playa de Esquinzo und bietet einen traumhaften Blick auf den Atlantik. Der Abstieg zum Strand führt über Treppe hinunter. Für diese kleine Mühe wird man mit einem endlos langen, naturbelassenen Sandstrand belohnt, dessen Nutzung und Breite jedoch gezeitenabhängig variiert.Der exklusive Private Lodge Panorama Pool im Adults only Bereich des Clubs bietet einen grenzenlosen Blick aufs Meer und eignet sich perfekt für einen romantischen Sonnenuntergang. Insgesamt machte die Clubanlage auf uns jedoch einen abgenutzten Eindruck, so waren z.B. die Liegen an den Pools verschmutzt und die Yogamatten dreckig. Durch die fehlende Lüftungsmöglichkeit in den Duschbädern kommt es außerdem zu unangenehmen Gerüchen und Schimmelbildung in den ansonsten modern eingerichteten Zimmern.
In die neue Woche startete mit dem Tagesausflug "Die Geheimnisse Fuerteventuras" und entdeckten so einige tolle Ecken der Insel. So wie die Ecke Ajuy im Westen der Insel, der dortige schwarze Strand sowie die ehemaligen Piraten-Höhlen waren atemberaubend. Einen Ausflug auf eine Ziegenfarm gab es auch, dort probierten wir traditionell Gofio - geröstetes Getreide mit Wasser, Öl sowie Salz & Zucker, eine sehr spannende Erfahrung. Natürlich haben wir auf der Farm auch den Ziegenkäse verkostet und für daheim gekauft. Für das Mittagessen ging es in die Lokalität "Antonia", dort kann man mit Voranmeldung, oder wenn man den Tagesausflug macht, leckere Tapas essen. Danach ging es zurück nach Esquinzo in unser Hotel.
Es ging weiter mit Hotelbesichtigungen. Unser erstes Ziel war der Robinson Club Esquinzo Playa 3* . Der Club war fast ausgebucht, deshalb konnten wir leider keine Zimmer besichtigen. Aber durch die Weitläufigkeit der Anlage wirkte es trotzdem nie voll oder überfüllt. Das Herzstück des Familienclubs ist der Robi Kids-Club, in dem in der Hochsaison bis zu 300 Kinder betreut werden können! Die Zimmer haben es keine Klimaanlagen, sondern nur Ventilatoren – uns wurde aber glaubhaft versichert, dass die Temperaturen in den Zimmern durch den ständigen Wind trotzdem auch im Hochsommer angenehm wären. Vor Ort können gegen Kaution Buggys ausgeliehen werden, was auch reichlich genutzt wird, wie an den diversen vollen Buggy-Parkplätzen vor den Strandzugängen und Restaurants deutlich zu merken war. Ganz neu gibt es einen sogenannten Rob Exit-Room für Erwachsene und Kinder. Gegen Gebühr können hier bis zu 6 Personen ein spannendes Rätselspiel in einem eigens dafür umgebauten Escape-Zimmer absolvieren.
Nach unserer Ankunft im Robinson Jandia Playa 4* ging es direkt auf die bekannte Rooftop Bar "Morroskai", hier wurden wir mit einem Sekt begrüßt. Der gesamte Chillout-Bereich auf dem Dach des Torre ist ein echtes Highlight, inklusive Infinitypool. Im Anschluß schauten wir uns die Anlage an und durften danach unsere Zimmer beziehen. Dieser Robinson Club verzichtet als einer der ersten komplett auf Plastikflaschen. Stattdessen gibt es an mehreren Stellen Wasserspender, an denen man sich eigene Flaschen mit Trinkwasser auffüllen kann und im Restaurant und auf den Zimmern wird Wasser in Glasflaschen angeboten. Im Club gibt es zwei Bereiche in denen sich die Zimmer befinden. Den neu gebauten Torre, in dem (fast) alle Zimmer einen Blick aufs Meer haben (MB/SB) und dem „alten“ Bereich Pueblo in den Nebengebäuden, in denen zwar die Zimmer zum größten Teil innen renoviert sind, aber die Gebäude selbst durchaus auch einen Neuanstrich gebrauchen könnten. Ebenfalls gut zu wissen: die Bäder in den Pueblo-Zimmern sind offen und nur per Sichtschutz zum Wohn-/Schlafraum abgetrennt – nur zur Toilette gibt es eine verschließbare Tür. Bis zum Abendessen nutzten wir noch ein bisschen Zeit zur Erholung.
Dann trafen wir unsam Strand um von dort entlang der Promenade zum TUI Blue Calypso Resort & Spa 4,5*.Abweichend zur Katalogausschreibung im Content+ firmiert das Hotel erst ab Mai 2020 als TUI BLUE – aktuell ist es noch ein Sensimar, mit dem entsprechenden Service. Ab sofort können Gäste auch hier wieder RIU-Punkte sammeln. Durch die terrassenförmige Bauweise haben 220 der 250 Zimmer einen Meerblickbalkon, von dem man traumhafte Sonnenuntergänge beobachten kann. Ein Traum auch die Aussicht vom „Culinarium“, dem à la carte-Restaurant, welches pro Aufenthalt einmal inkludiert und ansonsten gegen 30€Aufpreis nutzbar ist. Die im Katalog als „weitläufig“ beschriebene Poolanlage stellte sich in Wahrheit als recht überschaubares „Tauchbecken“ da. Das Hotel liegt an einem recht schmalen Strandabschnitt, der gezeitenabhängig noch schmaler werden kann. Deshalb gibt es direkt vor dem Hotel keine Liegen und Schirme am Strand. Den letzten vollständigen Tag begannen wir nach dem Frühstück mit den letzten Hotelbesichtigungen. Den Anfang machte das RIU Palace Jandia 4,5* . Das Hotel schließt ab März und eröffnet ab August 2020 als 5*-Haus. Nach der Renovierung wird z.B. das Hauptrestaurant auch mit einem Fahrstuhl erreichbar sein. Überhaupt waren die unzähligen Treppen und Treppchen in der verwinkelten Anlage sehr gewöhnungsbedürftig. Dafür sind die Zimmer sehr großzügig geschnitten, aber alle haben ebenfalls Stufen zwischen dem Schlaf- & Wohnbereich. Dafür liegt das Hotel am wahrscheinlich schönsten Strandabschnitt in Jandia.
Es folgte das in 2018 renovierte SBH Maxorata Resort 4*. Mit dem Umbau wurden drei kleineren Hotels zu einer großen Anlage zusammengefasst. Dadurch ergeben sich zwar zum Teil recht lange Wege, aber dafür bietet das All Inklusive-Resort wirklich etwas für jeden Geschmack. Der familiäre und freundliche Service lässt einen die Größe (603 Zimmer) fast vergessen. Die 253 recht großzügig geschnittenen Familienzimmer befinden sich in einem eigenen Bereich, sodass sich aktive und ruhesuchende Gäste elegant aus dem Weg gehen können. Zusätzlich zu den Katalogzimmern sind auf Anfrage auch wunderschöne SwimUp-Suiten buchbar! Wer als Verpflegungsart (X) einbucht, erhält ein All Inklusive-Premiumpaket, mit dem es möglich ist die Restaurants in allen 6 SBH-Hotels zu nutzen – so könnten die Gäste nach vorheriger Reservierung z.B. jeden Abend in einem anderen Hotelrestaurant zu Abend essen. Für den Austausch der kostenlosen Strandtücher berechnet das Hotel 1€, die für ein Schildkröten-Rettungsprogramm gespendet werden. Der im Katalog beschriebene „Aqua-Splash-Park“ ist eine kleine Wassersplansch-Ecke innerhalb des MiniClubs und nur für Kleinkinder geeignet! Im Club Jandia Princess 4* gab es das Mittagessen in einem Themen-Restaurant mit Menü. Das Hotel ist strikt aufgeteilt in einen Erwachsenen- und einen Familienbereich. Barrierefrei gelangt man zu allen Bereichen des Hotels. Der Wellnessbereich innerhalb der Adults Only-Zone hat eine kleine FKK-Fläche. Und für einen Aufpreis von 5€/Tag ist es auch den volljährigen Gästen, die im Familienbereich wohnen, möglich auf „Adults AI“ upzugraden und somit alle Einrichtungen des Erwachsenenbereiches zu nutzen.
Für Kinder und neugierige Erwachsene bietet das Hotel einen kleinen Lern-Gemüse- &Kräuter-Garten mit einem kleinen Gehege, in dem Hühner, Kaninchen und Zicklein gehalten werden. Für größere „Kinder“ gibt es eine gut ausgestattete Spielhalle mit verschiedenen Geschicklichkeits- und Unterhaltungsautomaten. Aber Achtung: diese Geräte kosten Geld – da gilt es, das Taschengeld gut einzuteilen! Danach ging es zu einem Schiffsausflug ab Puerto Morro Jable. Hier hatten wir für ein paar Stunden ein Segelboot, mit welchem wir auf dem Atlantik rum schipperten und uns die Sonne auf den Bauch scheinen ließen. Leider konnten wir keine Wale oder Delfine entdecken, ab auch so war es super schön und sehr entspannend. Am Abend gab es das Motto "White Night" und so kleideten wir uns alle passend für das Abendessen und die anschließende Motto-Partyam Robinson bekannten Schachbrett.Am Donnerstag gab es nach dem leckeren Frühstück die Hotelauswertung im Konferenzraum. Wir besprachen die besichtigten Hotels und auch was unsere Highlights der Insel waren.
Es war eine wirklich erlebnisreiche Inforeise mit vielen tollen Eindrücken.
HASTA LA PROXIMA FUERTEVENTURA!