El Gouna - Urlaubsregion der Superlative unter der Sonne Ägyptens
Ein Reisebericht von Jan Pohle vom Reisebüro Wörlitz Tourist Potsdam
In den kalten und verregneten Februartagen durfte ich mit mehreren KollegInnen der Wörlitz Tourist Reisebürokette in das sonnige Ägypten fliegen. Unser Ziel war El Gouna, eine weitläufige Lagunenstadt etwa 20 Kilometer von Hurghada entfernt. Der ägyptische Unternehmer Samih Sawiris, der seine technische Ausbildung an der TU Berlin erhielt, ließ vor etwa 30 Jahren ein riesiges Feriengebiet in der Wüste am Nordufer des Roten Meeres planen. Mit einer Reihe von Stararchitekten verband er dabei ägyptische, arabische und mediterrane Stilelemente, moderne Städtebau-Architektur und europäische Standards miteinander und gab El Gouna damit ein unverwechselbares Gesicht.
Hotspot für Wassersportler
El Gouna ist ein Paradies für Kitesurfer, hier befindet sich die einzige Kite- Surfanlage Afrikas! Ganzjährig gleichmäßiger Wind und flaches Wasser sorgen für optimale Bedingungen. Surf- und Kiterschulen bieten eine Vielzahl an Kursen an. Aber auch anderen Wassersportlern empfehle ich die Destination: es gibt mehrere Schnorchel-Riffe, Tauchbasen und Ausflugsanbieter zu umliegenden Inselriffen. Lohnenswert nördlich der Shedwan Inseln sind die Riffe von Abu Nuhas, dem sogenannten Schiffsfriedhof. Mehrere versunkene Schiffswracks versprechen spannende Tauchabenteuer, verbunden mit einer atemberaubenden Unterwasserwelt mit bunten Fischen, Korallen und üppig gedeihenden Wasserpflanzen.
Wenn die vielen Segelboote nicht auf dem glitzernden, tiefblauen Meer dahingleiten, ankern sie in der mondänen Marina von El Gouna. Ein Tipp von mir für Strandläufer ist der feinsandige Traumstrand im abgelegenen nördlichen Teil der Lagunenstadt. Als Orientierung dient das Hotel Casa Cook, ein erst kürzlich eröffnetes 5-Sterne-Hotel in unmittelbarer Nähe.
Hotelanlagen inmitten türkisfarbener Lagunenlandschaft
Die über mehrere Inseln in der traumhaften Lagune verteilten Hotels liegen fast alle direkt am Wasser. Über Brücken sind die Ferieninseln miteinander verbunden. Wir besuchen die vielen farbenfrohen Hotelanlagen mit ihren Hotel- und Palmengärten. Das Hotel Möwenpick punktet in dieser Hinsicht mit einer bemerkenswert bepflanzten, weitläufigen Gartenanlage. Das sich über neun Inseln erstreckende Sheraton Miramar bietet Luxus pur in einer außergewöhnlich stilvollen Architektur und das Bellevue Beach Hotel hat das einzige Riff der Insellandschaft direkt vor der Haustür zu bieten. Wer es vom Hotel zum Golfplatz nicht weit haben möchte, wählt das luxuriöse Steigenberger Hotel, das in einen weitläufigen, sanft-hügeligen 18-Loch-Golfplatz eingebettet ist. Auch das Ancient Sands hat einen Golfplatz – das wirkliche Highlight der strahlend weißen Hotelanlage ist jedoch der Infinitypool mit einem wunderschönen Blick über die Stadt.
Shoppen, Schlemmen und Ausgehen
Zentrum der Stadt ist Down Town mit seinen belebten Straßen und kleinen Gassen. Hier gibt es zahllose Geschäfte, Restaurants und Cafés. Für ein ausschweifendes, abendliches Vergnügen sorgen Clubs und Bars, ein paar Diskotheken, ein Casino und ein Kino. El Gouna ist entspannt und sehr sicher, man kann Tags wie Nachts und auch allein durch die Stadt streifen.
Ausflugziele im Landesinneren
Es muss nicht gleich eine Nil-Kreuzfahrt sein, denn viele Ausflugsboote bieten eine mehrstündige Fahrt auf dem mächtigen Strom Afrikas an.
Ausflug nach Luxor

Delfinbeobachtung.
Auch eine Jeep-Safari in die Wüste oder ein Besuch bei den Beduinen lohnen sich.
Klima und Ressourcen im Blick
Auch in punkto Nachhaltigkeit hat die Stadt einiges zu bieten. Nach Auskunft des Besitzers arbeitet der Ort zu 90 Prozent CO2-frei! Eine eigene Hightech-Meerwasserentsalzungsanlage, sowie eine moderne Recyclinganlage sind nur zwei von mehreren Nachhaltigkeitsprojekten. Der Außenstandort und Campus der FU Berlin in El Gouna ist Vorreiter in Sachen Energie, Wasser und Stadtentwicklung im Nahen Osten und der Region Nordafrika.
Ein paar Tipps am Schluss

El Gouna ist ein ganzjährig attraktives Reiseziel mit Sonnenstunden satt. Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass 85 Prozent der Touristen aus dem deutschsprachigen Raum kommen, da diese ägyptische Urlaubsregion nicht rund um den Globus vermarktet wird.
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